Endspurt Griechenland

Am 27.07.2023 verließen wir den Stadthafen von Preveza und segelten nochmal in den ambrakischen Golf rein. Wir hatten uns dazu entschieden, dass wir das TEPAI nochmals um einen Monat verlängern, da es für den Rest vom Juli kein Wetterfenster gab um rüber nach Italien zu kommen.

Außerdem wollten wir noch die automatik Ankerboje testen, jedoch scheiterte der erste Versuch , da sich die Leine (warum auch immer) unter Wasser in irgendwas verfing und erstmal die Boje komplett unter Wasser ging. Wir hatten Glück, als wir den Anker wieder hoch holten, konnten wir die Boje gleich mit hochholen, jedoch zog sich die Leine überhaupt nicht ein und wir schnell reagieren mussten, damit diese sich nicht um den Propeller wickelte. Jedoch ging alles gut und wir konnten sie gut auf das Boot zurückholen.

Weiters übte ich, das Großsegel rauf und runter zu holen, da dies noch ein Schwachpunkt von mir ist/war. Wir übten morgens bei wenig Wind und Welle und mittags bei mehr Wind und Welle. Mittlerweile klappt es recht gut. Mein persönliches Ziel ist es, YipYip alleine im Griff zu haben, man weis nie was passiert.

Leider haben wir auch das erste mal einen toten Delphin gesehen 🙁

 

Wir beschlossen, dass wir wieder südlich nach Kefalonia gehen und dort auf ein Wetterfenster warten, da es in den kommenden Tagen nicht gerade danach aussah.

Somit ging es für uns am  30.07.2023 wieder runter nach Mythikas. Wir gingen wieder vor Anker und siehe da, die Ankerboje funktioniert einwandfrei.

Nach einer Nacht segelten wir weiter nach Ithaka da wir in Vathy rein wollten. Was anfänglich ein seht schöner Törn war entpuppte sich jedoch gegen alle Wettervorhersagen als ein ziemlich heftiger Ritt. Wir hatten die letzten zwei Stunden zwischen 30kn und 35kn, in Böen sogar bis 44kn. Als wir Vathy erreichten, fanden wir keinen Ankerplatz. Somit mussten wir wieder raus und uns eine Bucht suchen. Was  nicht ganz so einfach war, da die meisten Plätzen bereits belegt waren. Wir fanden auf 15 meter Tiefe schließlich einen Platz, jedoch kamen noch ziemliche Fallböen runter und so wurden wir mit YipYip, sowie auch die anderen Booten in der Bucht, hin und her geweht.

Nach einer recht windigen Nacht wollten wir den nächsten Tag Vahty rein, jedoch auch hier war noch immer alles voll. Also ging es für uns nach Poros / Kefalonia an einen Ankerplatz. Dieser war recht schön mit klarem Wasser, jedoch kam gegen Abend, nachdem der Wind nachgelassen hat, der Schwell. Wir dachten schon „das gibt eine schlaflose Nacht“, jedoch gegen 0 Uhr lies auch dieser nach und wir konnten wenigsten ein paar Stunden schlafen, da wir uns am Nächsten morgen um 7 Uhr auf den Weg nach Argostoli machten.

In Argostoli/Kefalonia sind wir nun seit Mittwoch den 02.08.2023. Wir gingen wieder in den verlassenen Hafen längsseits. Zur Freude den Katzen, den denen gefällt es zwischen den alten, verlassenen Booten herum zu klettern, im Sand buddeln, im Gestrüp Insekten jagen,….

Wir finden es auch schön, da man hier eine Ruhe hat und nur wenige Menschen sich hierher verlaufen. Nach Argostoli rüber braucht man höchstens 15 Minuten zu Fuß.

Wir lernen Volker, einen Einhandsegler aus Lübeck kennen. Er hatten sich seinen Traum erfüllt und ist von Lübeck nach Griechenland gesegelt Für Ihn geht es noch weiter nach Osten. Wir wünschen Ihm für seine Reise alles gute und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Wir denken dass wir am 10.08. oder 11.08. rüber nach Italien können, mal abwarten wie sich da Wetter noch entwickelt.

Wir hatten in Griechenland eine sehr schöne Zeit und es ist ein tolles Segelrevier. Der Wind machte uns zwar als ein Strich durch die Rechnung aber was solls, es war schön. Wir haben viele Menschen aus allen Teile dieser Welt kennen gelernt. Mit dem ein oder anderen stehen wir noch immer in Kontakt. Aber nach 1,5 Jahre ist es nun Zeit, für uns weiter zu Segeln, weiter nach Westen, da wir in knapp 7 Wochen in Almerimar / Spanien sein müssen.

Den nächsten Blogeintrag wird es wohl von Italien aus geben. Drückt uns für die Überfahrt die Daumen.

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